
Die Nutzung von E-Zigaretten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Mittlerweile nutzen mehr als zwei Prozent der Bevölkerung Deutschlands E-Zigaretten, die von vielen Nutzern als gesundheitsfreundliche Alternative zur klassischen Zigarette empfunden wird. Zu den E-Zigaretten-Nutzern gehören insbesondere jüngere Konsumenten und mehrheitlich Frauen.
Was sind E-Zigaretten?
Als Synonym für das Wort „E-Zigarette“ („elektrische Zigarette“) werden im englischsprachigen Raum die Begriffe „Vaporizer“ beziehungsweise „Vaporiser“ genutzt. Hiervon abgeleitet ist der auch im deutschsprachigen Raum verwendete Begriff „Vape“.
Im Unterschied zu herkömmlichen Zigaretten findet bei Nutzung einer E-Zigarette kein Verbrennungsprozess statt:
Als zentrales Element des Verdampfers eines Vape („Atomizer“) befindet sich in E-Zigaretten ein Draht („Heizwendel“, englisch „Coil“). Bei Aktivierung der E-Zigarette erhitzt sich der Heizwendel und bringt damit eine Flüssigkeit („Liquid“ oder „E-Liquid“) zum Verdampfen. Der entstehende Dampf kann dann vom Nutzer einer E-Zigarette inhaliert oder „gepafft“ werden.
Ein Coil besteht entweder aus einer einfachen, langlebigen Draht-Spirale oder aus einem flach aufgebauten Metallgeflecht, das eine gleichmäßigere Verdampfung bewirkt und für ein optimiertes Geschmackserlebnis sorgt.
Die Verlängerung der Lebensdauer eines Coils durch Reinigung ist nicht möglich: In Abhängigkeit von Gerätetyp, Nutzungshäufigkeit und Coil-Qualität muss der Heizwendel nach fünf bis vierzehn Tagen durch einen neuen Coil ersetzt werden.
E-Zigaretten: Welche Produktvarianten stehen zur Auswahl?
Einweg-E-Zigaretten
Die einfachste Vape-Form ist die Einweg-E-Zigarette, die etwa 600 Züge erlaubt und anschließend als Abfall zu entsorgen ist. Einweg-E-Zigaretten sind einfach zu handhaben, können aber nicht wieder aufgeladen werden und verursachen bei regelmäßigem Konsum relativ hohe Kosten.
Vape Pod Systeme
Eine spezielle Vape-Form ist das sogenannte Vape Pod System (Kurzbezeichung „Pod“). Pod Systeme verfügen gewöhnlich über einen wiederaufladbaren Akku und einen Tank („Pod“), in dem sich das E-Liquid befindet.
Dabei stehen zur Auswahl
• „offene“ Pod-Systeme, die dem Nutzer eine eigenständige Wiederauffüllung eines geleerten Tanks ermöglichen (mit einem Liquid seiner Wahl) sowie
• „geschlossene“ Vape Pod Systeme, deren Pod nur einmal nutzbar ist und die nach erfolgter Leerung durch einen neuen E-Liquid-Tank ersetzt werden müssen.
Vape Pod Systeme werden insbesondere E-Zigaretten-Nutzern empfohlen
• denen es auf eine leichte Handhabung ankommt (es sind weder besondere technische Einstellungen noch ein Wechsel des Heizwendels erforderlich),
• die Wert auf die Möglichkeit einer raschen Wiederaufladung legen,
• die den geringen Wartungsaufwand beim Betrieb des Pods schätzen und
• denen es darauf ankommt, das handliche Pod Gerät leicht und unauffällig transportieren zu können.
Daher kommen Pod Systeme gerade für E-Zigaretten-„Einsteiger“ ohne Vorkenntnisse oder für Nutzer in Betracht, denen eine einfache Handhabung wichtig ist. Zur möglichen Zielgruppe eines Vape Pod Systems gehören nicht zuletzt bisherige Zigaretten-Raucher, die ihr Konsumverhalten auf E-Zigaretten umstellen möchten.
Mod-Systeme
Für technikaffine Nutzer, die bereits über E-Zigaretten-Vorerfahrungen verfügen, eignet sich möglicherweise ein Mod-System.
Mod-Systeme zeichnen sich aus
• durch hohe Leistung und stärkere Dampf-Entwicklung sowie
• durch ein besonders intensives Geschmackserlebnis.
Technikinteressierte nutzen bei Mod-Systemen beispielsweise die Möglichkeit,
• Heizwendel und Akku selbständig einzubauen und einzustellen (etwa Watt-Leistung und Temperatur) oder
• verschiedenste Tanks, Vaporizer, Coils und deren Wicklungen auszuprobieren.
Ob gelegentlicher E-Zigaretten-Konsument, „Einsteiger“ oder erfahrener Technik-Fan – stets entscheiden Bedarf und Ansprüche des einzelnen Nutzers über die Auswahl des am besten geeigneten E-Zigaretten-Produkts.
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