Lohnt es sich heute noch, eine Photovoltaikanlage zu kaufen?

Ist eine Photovoltaikanlage heute noch wirtschaftlich

Photovoltaikanlagen liefern sauberen und unabhängigen Strom. Zudem können sie zu deutlich niedrigeren Stromrechnungen beitragen. Die Vorteile sind nicht wegzudiskutieren. Aber lohnt sich eine Investition in Solarstrom überhaupt noch?

Derzeit wird der von der Photovoltaikanlage erzeugte Überschussstrom, in das Netz zurückgespeist und bei Bedarf zurückgenommen. Diese Regelung betrifft sowohl Eigentümer eines Einfamilienhauses als auch Kirchen und Wohnanlagen. Man kann sagen, dass der überschüssige Strom aus der Photovoltaik vom nationalen Energiesystem gespeichert wird.

Das ist eine sehr vorteilhafte Lösung! So können Sie bei Engpässen von zuvor produzierten Überschüssen profitieren, z.B. im Winter bei geringerer Sonneneinstrahlung. 80% der Energie kann kostenlos zurückgeholt werden!

Photovoltaik – eine saubere und komfortable Lösung?

Photovoltaik-Anlagen sind pro-ökologische Lösungen, was für viele Menschen wichtig ist. Eine Photovoltaikanlage bringt einen globalen Nutzen. Wir haben nicht direkt das Gefühl, dass das Kraftwerk weniger Kohle verbrannt hat. Auf der anderen Seite hat die Wirkung des Betriebs von PT-Modulen eine lokale Dimension, die für uns leicht zu greifen ist. Wir verbrauchen weniger Strom, was der Haushaltskasse erstmal zugute kommt (ungeachtet der Investitionskosten).

Leider sind Photovoltaikanlagen jedoch nicht für jeden eine Lösung. Manchmal kann ein System einfach unrentabel sein. Doch wann lohnt es sich, und wann nicht? Machen Sie vor der Investition eine Überschlagsrechnung mit diesem Kostenrechner für Photovoltaik-Anlagen, um eine Kalkulation Ihrer Ersparnis durch die Verwendung einer PV-Anlage mit Eigenverbrauchsoption oder Einspeisevergütung zu erhalten.

Eigenverbrauch vs. Einspeisevergütung: Welche Lösung ist wirtschaftlicher?

In diesen Fällen kann die Nachrüstung einer Photovoltaikanlage sinnvoll sein

1. Planung eines neuen Daches

Photovoltaikanlagen werden in der Regel auf dem Dach installiert. Wenn wir planen, sie zu ersetzen, lohnt es sich in einer solchen Situation den Bau der Anlage zurückzuhalten, um nicht die Kosten für die Demontage und spätere Wiedermontage zu tragen.

Gleichzeitig erhalten wir die Möglichkeit, die modernsten Lösungen anzuwenden, d.h. eine Photovoltaikanlage, die in die Dachfläche integriert ist. Das gibt uns ein perfekt harmonisches Erscheinungsbild, denn Dach und Module bilden eine Einheit. Darüber hinaus erzielen wir einige Einsparungen, da die Installationsarbeiten nur einmal durchgeführt werden.

2. Hohe Stromkosten

Die Wirtschaftlichkeit des Baus einer Photovoltaikanlage beginnt mit einer grundlegenden Frage – der Höhe der Stromrechnungen. Das wichtigste Ziel der Installation ist es, diese deutlich zu reduzieren. Wenn Sie also nicht mehr als 30 EUR pro Monat für Strom bezahlen, wird die Investition aus wirtschaftlicher Sicht ungerechtfertigt.

Warum? In einer solchen Situation wäre eine wirklich kleine Installation erforderlich. Und je kleiner die Investition, desto höher sind die Preise für Module, Wechselrichter oder Konstruktionen sowie die Kosten für die Installation. Aus Sicht des Installateurs sind die Kosten für den Bau einer 1,5 kWp- und 3,0 kWp-Anlage praktisch gleich hoch. Andererseits ist die Photovoltaik aber auch immer eine lohnende Investition, wenn wir ökologische Lösungen und Umweltschutz berücksichtigen.

3. Freie Sicht nach oben

Die Sonne ist grundsätzlich für jedermann zugänglich. Um jedoch wirklich effizient arbeiten zu können, müssen Solarmodule das Potenzial der Solarenergie voll ausschöpfen. Eine starke Verschattung des Photovoltaikmoduls ist ein ernsthaftes Risiko. Bis zu 3% Abschattung können zu einer Reduzierung der Installationseffizienz um 15-20% führen! Und es kann viele Gründe für die Beschattung geben – vom so genannten Self-Shading über Stangen, Bäume und nahegelegene Gebäude bis hin zu entfernten Objekten.

Es ist sehr wichtig, die Umgebung zu analysieren, insbesondere die Objekte, die Schatten werfen. Und noch ein wichtiges Thema: die Wahl eines erfahrenen, seriösen Installateurs – der dafür sorgt, dass die Paneele richtig auf dem Dach platziert werden – damit sie bei voller Sonne Energie verbrauchen.

4. Himmelsrichtung

Moderne Dachkonstruktionen können untypisch sein. Sie sind gewellt oder haben besondere Formen, so dass es keinen optimalen Platz für Photovoltaikmodule gibt – besonders an den südlichen Hängen.

Wenn der einzige Ort, an dem sie installiert werden können, die Nordseite des Daches ist – es ist besser, vor Beginn der Investition sorgfältig nachzudenken. Aber der Osten und Westen und natürlich der südliche Teil sind natürlich gut. Ist dies auch nicht möglich, sollte die Investition infrage gestellt werden.

5. Sie planen einen Umzug

Photovoltaikanlagen sind langfristige Investitionen. Heute amortisiert sich das System etwa 8 bis 10 Jahre nach der Installation. Daher lohnt es sich nicht, über diese Investition nachzudenken, wenn Sie planen, an einen völlig neuen Ort zu ziehen.

Wenn Sie keine Solarmodule haben wollen, erhöhen Sie den Wert der Immobilie und gewinnen Sie einen Wettbewerbsvorteil beim Verkauf des Gebäudes.

Fazit

Investitionen in die Photovoltaik sind in vielen Fällen eine wirtschaftlich vorteilhafte Entscheidung. Bevor Sie sich jedoch für die Installation einer Solaranlage entscheiden, wenden Sie sich an entsprechende Experten und lassen Sie sich beraten. So können Sie beurteilen, ob sich die Installation der Anlage lohnt oder ob es sich um einen sinnlosen Aufwand handelt, dessen Kosten die Vorteile überwiegen.

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1 Kommentar

  1. Gut zu wissen, dass sich eine Photovoltaik-Anlage nach 8-10 Jahren amortisiert. Ich finde Ihre Tipps sehr hilfreich und weiß nun, dass sich ein Anlage für mich lohnt. Ich werde mich, wie Sie empfehlen, erst an einen Experten wenden.

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