Digitale Selbstbestimmung – wie wir unsere Daten schützen

Digitale Selbstbestimmung

Da wir heutzutage ständig im Internet unterwegs sind, ist es ganz normal, dass wir personenbezogene Daten preisgeben. Früher hatten wir diesbezüglich weniger Kontrolle, aber mittlerweile ist die Situation dank Gesetzen wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) wesentlich geregelter als früher. Unabhängig davon müssen wir bewusst Maßnahmen zum Schutz unserer Daten treffen.

Daten sparsam preisgeben

Der erste und wichtigste Schritt, ist, dass wir uns der Bedeutung persönlicher Daten bewusst werden. Schon lange vor dem Aufkommen von Gesetzen für den Datenschutz konnten wir zumindest zu einem gewissen Grad selbst entscheiden, wie viel wir preisgeben. Bei gewissen Daten wie unserem Geburtsdatum liegt es schließlich an uns, ob wir sie eingeben oder nicht. Grundsätzlich sollten wir nur die Daten offenbaren, die für die jeweilige Nutzung wirklich notwendig sind.

Datenschutzbestimmungen prüfen

Jedes seriöse Unternehmen hat eine Datenschutzrichtlinie, in der ausführlich erklärt wird, wie mit persönlichen Daten umgegangen wird. Bevor wir einen Dienst nutzen, müssen wir solchen Richtlinien zustimmen. Wer großen Wert auf den Schutz seiner Daten legt, sollte bei wichtigen Entscheidungen wie einem Handyvertrag einen kurzen Blick auf diese Bestimmungen werfen. Wenn wir etwa online günstige Blau Handytarife vergleichen, finden wir im Footer einen Link zu den Datenschutzbestimmungen. Dort werden alle Informationen rund um den Umgang mit gespeicherten Daten aufgeführt.

Datenschutzfreundliche Browser verwenden

Wenn über die sichersten Browser gesprochen wird, spielt das Thema Datenschutz stets eine wichtige Rolle. Das ist verständlich, denn beim Surfen geben wir gewaltige Mengen an Daten preis. Leider ist der meistgenutzte Browser Google Chrome keineswegs die beste Option, da er viele Daten sammelt und diese für personalisierte Werbung verwendet oder gar an Drittanbieter weitergibt. Andere Browser wie Firefox und Tor sind deutlich datenschutzfreundlicher. Firefox benötigt zwar einige manuelle Einstellungen, aber richtig eingestellt, bietet der Browser hohen Schutz vor Datenmissbrauch.

Einen VPN nutzen

Normalerweise werden VPNs von Personen genutzt, die ihre eigene IP-Adresse verschleiern und anonym surfen möchten. Ihr Nutzen geht jedoch weit darüber hinaus. Tatsächlich ist der entscheidende Vorteil eines VPNs, dass alle übertragenen Daten verschlüsselt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn wir in einem öffentlichen Netzwerk surfen und potenziellen Sicherheitsrisiken ausgesetzt sind.

Privatsphäreeinstellungen kontrollieren

Sowohl Apps als auch Websites sammeln weit mehr Informationen, als für ihre Nutzung notwendig ist. Das Gute ist, dass wir mittlerweile selbst entscheiden können, welche Informationen wir teilen möchten. Im Gegensatz zu Formularen mit optionalen Eingabefeldern müssen wir hier etwas genauer hinschauen, um keine Datenschutzrisiken einzugehen. Bei Privatsphäreeinstellungen gibt es normalerweise Standardoptionen, die für eine ordentliche Funktionsweise unerlässlich sind. Zudem ist es möglich, dass die Nutzung eine Gebühr verlangt und bei Nichtentrichtung persönliche Daten als eine Art Bezahlung genutzt werden. Entsprechende Modelle erfreuen sich zum Beispiel bei kostenlosen Apps einer zunehmenden Beliebtheit.

Sensible Daten nur verschlüsselt eingeben

Gewisse Daten wie unsere Sozialversicherungsnummer oder andere sensible Informationen sollten wir nicht einfach so ungeschützt versenden. Kommen wir nicht darum herum, muss die Übertragung in jedem Fall verschlüsselt erfolgen. Während bei der Verschlüsselung von E-Mails spezielle Verschlüsselungsprotokolle wie S/MIME zum Einsatz kommen, gewährleistet SSL/TLS beim Surfen eine sichere Datenübertragung.

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