Elektronik gebraucht kaufen: Worauf Käufer achten müssen

Elektronik kaufen

Gebrauchte Technik bietet für Käufer gleich mehrere Vorzüge. Insbesondere der niedrigere Preis ist oftmals ein ausschlaggebender Grund, weshalb sich Menschen für den Kauf von Second-Hand-Elektronik entscheiden. Doch bei dem Kauf gebrauchter Geräte ist das Risiko, einen Fehlgriff zu tätigen, immer höher als bei neu gekauften Modellen. Daher ist bei Gebrauchtkäufen ein besonderes Maß an Vorsicht und Achtsamkeit geboten.

Gebraucht kaufen lohnt sich

Der Kauf von gebrauchter Elektronik ist in vielen Fällen auf den günstigeren Preis zurückzuführen. Insbesondere bei hochpreisigen Modellen und Markenprodukten kann es sich finanziell lohnen, ein Gerät aus zweiter Hand zu erwerben. Doch nicht nur der Geldbeutel freut sich über Gebrauchtwaren. Für die Herstellung von Elektrogeräten werden zahlreiche seltene Ressourcen ausgeschöpft, die langfristig die Umwelt belasten. Wer Elektronik ein zweites Leben schenkt und sie weiterverwendet, spart sich den Kauf eines neuen Modells und schont damit Rohstoffe wie beispielsweise seltene Erden.

Vorsicht beim Gebrauchtkauf ist dennoch geboten

Das Wiederverwenden gebrauchter Technik erfreut den Geldbeutel und die Umwelt. Daher ist es gleich in zweierlei Hinsicht sinnvoll, das Risiko eines Gebrauchtkaufs einzugehen. Um dieses Risiko möglichst gering zu halten, können Käufer einige hilfreiche Tipps und Tricks beachten, die sie vor einem möglichen Fehlgriff bewahren.

Grundsätzlich stehen Käufern dabei mehrere Möglichkeiten offen, gebrauchte Elektronik zu kaufen. Die zwei dominierenden Optionen sind dabei der Kauf von Privatpersonen sowie der Kauf von professionellen Händlern, die sich auf Elektronik aus zweiter Hand spezialisiert haben.

Risikoreich: Kauf bei Privatpersonen

Wer gebrauchte Elektronik von Privatpersonen kaufen möchte, findet etwaige Angebote zumeist über diverse Portale im Internet. Im Allgemeinen sind Privatkäufe deutlich riskanter. Es gibt in der Regel kein Rückgaberecht und ebenso wenig Garantie – es sei denn, der Verkäufer verfügt noch über den Kassenzettel und die Garantie des Gerätes ist noch nicht abgelaufen.

Daher ist es ratsam, bei Privatkäufen immer explizit nach der Quittung zu fragen. Fehlt diese, ist das einerseits zwar ein gutes Argument für die Preisverhandlung, andererseits aber auch ein vermeidbarer Risikofaktor. Kann der Verkäufer zudem nicht die Originalverpackung oder Zubehör bereitstellen, sollte das ein weiteres Warnsignal sein. Vor allem bei hochklassigen Modellen ist ein wachsames Auge wichtig. Womöglich wurde das Gerät gestohlen. Zur Überprüfung eines möglichen Diebstahls gibt es einige Online-Datenbanken, wo in der Regel die IMEI- oder Seriennummer eingegeben werden muss. Wer gebrauchte iPhones von Privatpersonen erwerben will, sollte sich außerdem explizit zeigen lassen, dass der Verkäufer seinen Apple-Account entkoppelt hat. Sonst kann es vorkommen, dass sich das iPhone nicht aktivieren lässt. Dies kann ebenfalls auf einen Diebstahl hinweisen.

Weitere Warnsignale im Zusammenhang mit dem Gebrauchtkauf von Privatpersonen sind schlechte Verkäuferbewertungen oder eine Vielzahl an angebotenen Geräten. Verkauft die Person gleich mehrere Smartphones, ist dies bestenfalls kritisch zu hinterfragen. Hat der Verkäufer hierfür keine plausible Erklärung, besteht ebenfalls ein dringender Verdacht auf eine Betrugsmasche. Zudem birgen Privatkäufe das Risiko, dass das durchschnittliche Laien-Auge in der Regel nicht erkennen kann, ob etwaige Reparaturen vorgenommen und Ersatzteile zum Einsatz gekommen sind. Eine Nachfrage bezüglich dessen kann zwar auf die Ehrlichkeit des Verkäufers hoffen, aber nie garantierte Sicherheit liefern.

Sicherheit bei Händler-Kauf

Gebrauchte Elektronik ist finanziell betrachtet bei Privatpersonen oftmals günstiger und auch Verhandlungen über den Preis sind möglich. Doch die Risiken dahinter erfordern ein äußerst wachsames und kritisches Auge. Wer auf Nummer sicher gehen und mit gutem Gefühl gebrauchte iPhones oder andere Technik erwerben möchte, findet diese daher bei professionellen Händlern, die sich auf Second-Hand-Geräte spezialisiert haben. Unter Umständen fällt die finanzielle Ersparnis hier zwar kleiner aus, doch dafür sind Käufer auf der sicheren Seite. Eine professionelle Aufbereitung der Geräte, das Rückgaberecht und auch eine Garantie von mehreren Monaten bis Jahren sind in der Regel inkludiert. Zudem verfügen professionelle Händler über eine standardisierte und transparente Beschreibung des Zustandes, wodurch Käufer genau wissen, worauf sie sich einlassen.

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