Cloud-ERP-Software: Die Zukunft

Zukunft mit ERP Software

Viele Unternehmen wechseln derzeit mit ihrer ERP-Software in die Cloud. Worin die Vorteile liegen und ob auch Sie den Wechsel vollziehen sollten, lesen Sie hier.

Mit dem Aufkommen des Cloud-Computing wuchs auch schnell das Interesse an ERP-Software-Lösungen aus der Cloud. So können auch sehr kleine Unternehmen, ohne eigene IT-Infrastruktur von derartigen Businesssoftware-Lösungen profitieren.

Mittlerweile beziehen viele Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Betriebsgrößen Ihre ERP-Software aus der Cloud. Doch ist die Cloud wirklich die allerorts angepriesene Zukunft? Dieser und anderen Fragen zu Cloud-ERP-Software wollen wir an dieser Stelle einmal nachgehen.

Zuvor jedoch werfen wir einen Blick auf die allgemeine Funktionsweise einer ERP-Software, um besser verstehen zu können, was eine Variante aus der Cloud letztlich von anderen Modellen unterscheidet.

Was ist eine ERP-Software? – Eine Definition

Mit dem Kürzel ERP wird das sogenannte Enterprise-Resource-Planning (www.erp.de) beschrieben. Dabei handelt es sich um die unternehmerische Aufgabe, sämtliche zur Verfügung stehende Ressourcen so effizient wie nur eben möglich einzusetzen. Dazu müssen alle vorhandenen Ressourcen so auf die vorliegenden Prozesse verteilt, dass es zu keinem Zeitpunkt zu Verschwendungen kommt.

Engpässe in der Versorgung sollen ebenso vermieden werden. Dazu werden die Prozesse so gestaltet, dass diese so weit wie möglich optimiert, also schlank gestaltet sind. Mit einer ERP-Software werden die Prozesse dann nochmals deutlich effizienter. Diese bildet sämtliche Prozesse des Unternehmens digital ab und führt die Daten auf einer zentralen Datenbank zusammen.

Alle Daten an einem Ort

Auf diese Weise werden alle Informationen an einem zentralen Ort zusammengetragen, gespeichert und für alle Akteure zugänglich gemacht. Prozesse lassen sich so abteilungsübergreifend aufsetzen, verschlanken und an einigen Stellen gar automatisieren. Durch die Abbildung der Prozesse lassen sich diese deutlich besser planen, steuern und verwalten.

Es kann immer genau eingesehen werden, ob alle Prozesse mit den nötigen Ressourcen versorgt sind und wo ein Prozess droht ins Stocken zu geraten. Dazu ist die ERP-Software aus verschiedenen Modulen aufgebaut. Jedes dieser Module deckt einen bestimmten Aufgabenbereich im Unternehmen ab und verfügt über diverse Funktionen zur Bewältigung dieser.

So finden sich beispielsweise Module zum Kundenbeziehungsmanagement, zum Dokumentenmanagement, für die Personalverwaltung, die Produktion, die Logistik oder auch für das Rechnungswesen an. Dabei benötigt nicht jedes Unternehmen gleich jedes dieser Module. Andere Unternehmen hingegen benötigen noch viele weitere Funktionen, um die eigenen Prozesse ausreichend abdecken zu können.

Verschiedene Lizenzmodelle einer ERP-Software

Doch nicht nur hinsichtlich des Funktionsumfangs unterscheiden sich ERP-Lösungen am Markt voneinander. Auch in Bezug auf das Lizenzmodell mit dem die Software angeboten wird, ergeben sich Unterschiede. So kann eine ERP-Software entweder lokal, also auf den hauseigenen Servern implementiert, oder aber auf fremden externen Servern betreiben werden.

Daraus ergeben sich unterschiedliche Kostenmodelle. Bei einer lokalen ERP-Software erwirbt man diese vollständig vom Anbieter und kann diese im vollen Umfang nutzen. Dazu bedarf es einer eigenen IT-Infrastruktur und man ist für die Wartung, Instandhaltung und auch den Schutz der Lösung selbst verantwortlich.

Cloud-ERP-Software und deren Vorteile

Das Modell der Cloud-ERP-Software (https://www.erp.de/blog/cloud-modelle-im-ueberblick) hingegen beruht auf Lizenzen die man vom Betreiber erwirbt. Entsprechend seines Bedarfs erwirbt man pro Nutzer entsprechende Zugänge und nutzt die ERP-Software über einen Browser im Internet. Hierfür fallen dann monatliche Lizenzgebühren an. Man umgeht als hohe Anfangsinvestitionen und kann die Software meist schneller zum Einsatz bringen.

Auch der Aufwand während der Nutzung wird auf ein Minimum herabgesenkt. Der Softwareanbieter übernimmt Aufgaben der Wartung und der Cloud-Betreiber sorgt für den Schutz der Daten. Ein vermeintlicher Nachteil dabei, die Daten verlassen das eigene Unternehmen und werden auf den Servern des Anbieters gespeichert. Das wirft oftmals datenschutzrechtliche Fragen auf.

Datenschutz wirft Fragen auf

Doch mittlerweile bieten viele Cloud-Betreiber Rechenzentren in Deutschland an, welche dann auch dem europäischen Datenschutzvorgaben entsprechen müssen. Zudem verwendet ein Cloud-Betreiber weit mehr Ressourcen auf den Schutz der Daten, als dass es ein kleines oder mittelständisches Unternehmen könnte.

Wie bereits erwähnt liegt der große Vorteil von Cloud-ERP-Software in deren Einfachheit. Unternehmen können die Software ohne großen Aufwand nutzen und zahlen letztlich nur für die Funktionen und Nutzer, die auch wirklich benötigt werden. Wächst das Unternehmen können dann einfach weitere Lizenzen hinzugebucht werden. Gleiches gilt für Funktionen und ganze Module.

Nicht jedes Unternehmen profitiert von der Cloud

Derzeit kündigen viele große ERP-Anbieter an, ihre ERP-Lösungen in der Zukunft nur noch über die Cloud anzubieten. Das setzt viele Unternehmen unter Druck sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die Cloud bietet viele Vorteile gegenüber On-Premises-Lösungen (weitere Infos). Gleichsam ist die Cloud auch nicht für jedes Unternehmen ideal.

In der Cloud können meist weit weniger Anpassungen an der ERP-Software vorgenommen, als dies bei einer lokalen Implementierung der Fall ist. Doch auch hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Lösungen aus der Cloud sind heute hochgradig flexibel und bieten den Nutzern zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten.

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